Du liegst im Bett und hast 100 verschiedene Gedanken. Oder du bist in der Natur, willst vom Alltag abschalten aber dir schiessen immer wieder Gedanken durch den Kopf, die dich alles andere als entspannen? Wenn wir versuchen, uns zu entspannen und es gelingt nicht, dann liegt das meist nicht an unserem Körper, sondern – logisch – an unserem Gehirn. Es ist einfach, unseren Körper runterzufahren – wir nehmen ein Bad, gehen Spazieren oder in die Massage. Unser Gehirn stellt dann aber nicht einfach ab, sondern läuft genau so auf Hochtouren, wie ein Tag zuvor.
Die Erklärung dazu ist: Wenn wir nicht im jetzt sind und das Jetzt um uns wahrnehmen, rast unser Gehirn in die Vergangenheit und in die Zukunft – aber nie sind wir im Präsens. Dieses „im Jetzt-Leben“ hilft uns, abzuschalten und unserem Gehirn eine Pause zu gönnen. Meditieren ist eine uralte, bewähre Methode, dies zu trainieren. Doch es geht noch einfacher.
Achte auf deinen Atem. Achte, wie du ein- und wieder ausatmest. Bleibe ganz bewusst fokussiert auf den Atem. Du kannst auch zählen, wie lange du ein- und ausatmest. Versuche, länger auszuatmen, als einzuatmen. Zähle zum Beispiel auf 4 beim Einatmen und dann auf 6 beim Ausatmen. Wenn du einen ruhigen Atem erreicht hast, erhöhst du die Zeit, in der du ein- und ausatmest. Zähle auf 6 beim Einatmen und dann auch 8 beim Ausatmen.
Diese Übung kannst du überall machen, denn atmen musst du ja eh. Abschalten kann ich am besten in der Natur. Und wenn ich merke, dass mein Kopf wieder mal auf 180 läuft, dann hilft mir diese Atemübung, mich auf das Jetzt zu konzentrieren und ich nehme automatisch meine Umwelt besser wahr, sehe die einzelnen Bäume, höre Vögel, die ich vorher nicht gehört habe.
3 tolle Momente aufschreiben – jeden Tag
Kennst du die Tage, an denen du am Abend nach Hause kommst und denkst: «Das war heute so ein richtig beschissener Tag.» Bei mir heissen solche Tage «Ist-es-schon-Zeit-für-Apéro?»-Tage. Aber...
3 tolle Momente aufschreiben – jeden Tag